Wie alles begann...
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Es begann im Januar 1994 als unsere Cutje, aus dem Zwinger *Wurpland* von Sigrid und Peter Flügge bei uns einzog.

Cutje entwickelte sich zu einem tollen Familienhund, wie er besser nicht hätte sein könnte. Sie war eine ausgeglichene, freundliche Hündin mit einem selbstbewussten Wesen. Ihre Zuneigung und Freude gegenüber jedem Menschen (vor allem Kindern) machten sie zu einem tollen Partner. Auch wenn Cutje als Familienhund geplant war, so sollte sie doch gehorchen und wissen was sie darf und was nicht. Der erste Schritt in Richtung Ausbildung begann. Wir meldeten uns in Nottuln auf einem Hundeplatz an, dieser Platz war vom DRC und gehörte der Bezirksgruppe Münsterland an. Hier durchliefen wir mit großem Eifer und viel Spaß alle Kurse bis zur Begleithundeprüfung. Aber was nun, sollte das alles gewesen sein? Wir hatten da einmal etwas von der Dummyarbeit gehört, leider hatte die Bezirksgruppe kein passendes Gelände zur Verfügung. So legten wir unser Augenmerk auf Ausstellungen, die Cutje durchweg mit *vorzüglich* und einigen Platzierungen absolvierte. Aber so recht machte uns das nicht glücklich und Cutje auch nicht. Nach einem Dummywochenendseminar wussten wir was wir wollten und die ersten Schritte in die Arbeitswelt wurden gemacht.

Nach dem Motto…ein Retriever bleibt selten allein…kam der Wunsch nach einem zweiten Hund auf. So entschlossen wir uns mit unserer Cutje in die Zucht zu gehen. Nach allen erforderlichen Untersuchungen und Prüfungen bekamen wir am 05.07.1995 den Internationalen Zwingernamen * my Melodie of Golden Spirit* eingetragen. Die Suche nach einem geeigneten Deckrüden begann. Unsere Wahl fiel auf CH Wheaton´s Patton, den wir auch schon von vielen Ausstellungen kannten. Wir freuten uns auf unsere ersten Welpen und hatten aber auch gleichzeitig Bedenken, ob die Geburt gut verlaufen würde. Da kam von Cutjes Züchter (Fam. Flügge) die Einladung, bei einem Wurf ihrer Hündin Anneke dabei sein zu dürfen. Es war für uns ein tolles Erlebnis und wir sahen "unserer Geburt" mit Zuversicht entgegen. Aus diesem Wurf blieb eine kleine Hündin bei uns. Unsere Anneke.

Annekes "will-to-please", ihr fröhliches und liebevolles Wesen, gepaart mit einem enormen Arbeitswillen, machten sie zu einem besonderen Hund für uns. Mit ihr gingen wir von Anfang an den Weg der Dummyausbildung. Wir nahmen an sehr vielen Seminaren teil und lernten nette Leute kennen. Wir schlossen uns mit mehreren Gleichgesinnten zu einer Übungsgruppe zusammen und trainierten regelmäßig ein Mal in der Woche. Diese Regelmäßigkeit zahlte sich aus, so konnten wir uns auf vielen Prüfungen im In-und Ausland erfolgreich präsentieren.

Cutje und Anneke waren der Beginn unserer kleinen Hobbyzucht.

…..und wie es weiterging

Zwischenzeitig bekam mein Mann auch Spaß daran einen Hund zu führen. Wir entschlossen uns für einen Hund der halb Show und halb Arbeitslinien entstammte, Fuchur’s Golden Camilla. Einen Hund aus reinen Arbeitslinien zu führen, trauten wir uns noch nicht zu.

Camilla entstammt der Zucht von Edmund und Ulrike Sagawe aus Frankfurt. Mein Mann und Camilla wurden ein gutes Team und waren in der Anfängerklasse sehr erfolgreich unterwegs. Leider hat Camilla keine gesunde Hüfte und so wurde sie nicht mehr auf Prüfungen geführt. Dennoch, ihr Arbeitswille ist da und sie bekommt ihre Trainingsdummys. Allerdings so, wie es ihr körperlicher Zustand es zulässt.

Einmal in der Arbeitsszene Fuß gefasst schauten wir uns nach einem Golden aus der Arbeitslinie um. Der Zufall wollte es, dass wir von John Nikolajsen aus Dänemark, eine erwachsene Hündin übernehmen konnten, Gleen Mhor’s Awe.

Awe entstammt aus schottischen und dänischen Arbeitslinien. Sie wurde die Stammmutter unserer Arbeitslinie. Mit ihr zogen wir zwei Würfe auf. Awe’s Nachkommen, aus dem G und I Wurf, haben sich zu charakterfeste, arbeitsfreudige und gesunde Hunde entwickelt. Aus dem G Wurf blieb Genna bei uns.

Genna’s Vater, Boy Quiver Creek’s Owlsburgh ist ein amerikanischer Golden aus Arbeitslinien, der in Holland steht. Genna bringt all das mit, was wir uns mit dieser Verpaarung erhofften, Arbeitswille, Ausdauer, charakterfest, Sensibilität und sehr viel Menschenbezug. Sie wird von mir gleichzeitig im Dummysport und in der jagdlichen Arbeit geführt. Aus Gennas erstem Wurf blieb eine Hündin bei uns, Kimmi.

Kimmi wurde von meinem Mann geführt. Sie war eine Hündin mit einem hohen Temperament und großem Arbeitswillen ohne nervös und überdreht zu sein. Sie bekam von einer Bekannten den Spitznamen * Raketen Kimmi *. Kimmi wurde genau wie Genna im Dummysport aber hauptsächlich jagdlich geführt.

Durch den Kontakt zu John Nikolajsen waren wir mehrfach in Dänemark und lernten seine Hündin Gleen Mhor’s Mai kennen, sie ist eine Halbschwester unserer Awe.

Mai ist eine leichtführige, anhängliche und sehr triebige Hündin. Ihre Passion ist die Jagd und jedes, noch so verloren geglaubtes Wild, wird von ihr mit Ausdauer und Finderwille nachgesucht und gefunden, wo viele der anwesenden Hunde die Suche aufgaben. Da John gerne von Mai einen Welpen gehabt hätte, es ihm aber leider nicht möglich war mit ihr zu züchten, holten wir Mai zu uns nach Dortmund. Mai brachte unter unserem Zwingernamen 2 Würfe ( J-und M-Wurf ) zur Welt. Heute lebt Mai wieder bei John in Dänemark und geht ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, der Jagd. Aus Mai’s M-Wurf blieb Merle bei uns.

Merle beeindruckte mich schon während der Welpenaufzucht, da zeigte sie schon einen enormen Beutetrieb und eine tolle Nasenarbeit. Je älter Merle wird, umso mehr erkenne ich ihre Mutter in ihr. Obwohl sie sehr triebig ist, ist sie leichtführig auch wenn sie manch mal versucht *ihr Ding* zu machen. Aber wir stehen ja noch am Anfang und lassen alles langsam angehen. Frei nach dem Sprichwort *Der Weg ist das Ziel*